Sonntag, 31. August 2008

Getting Dirty...

Heute war wohl der bisher unspektakulärste Tag unseres Aufenthaltes, wir haben nämlich geputzt. Es war nicht ganz einfach den Schmutz von der Kücheneinrichtugn abzukratzen, aber wir haben unser Bestes gegeben ;)

Außerdem bin ich in mein Zimmer eingezogen, da Patrick (mein Vormieter) heute abgeflogen ist. Ja ich habe einen waschechten Decken-Ventilator, der bei den aktuellen Temperaturen aber auch bitter nötig ist. Ansonsten befinden sich hier noch ein typisch amerikanischer 'Bequemer-Geht-Nimmer'-Sessel, Schreibtisch, Stehlampe und ein in die Wand eingelassener Schrank.

Nebem dem Terps-Becher von gestern wurde uns auch noch ein Football hinterlassen, welchen wir bei Zeiten durch dei Luft gleiten lassen werden ;)

Highlight war aber meine Wasch-Aktion :D - mehrere Kilo Wäsche (quasi das Bett, ohne Matratze) auf 'Small Load' zu waschen. Die Waschmaschine hatte offensichtlich große Freude:



Abends gings dann mal wieder Joggen, diesemal haben wir einen Waschbären entdecken können. Die Tierwelt ist hier wirklich viel belebter, als in Deutschland! Auch fahren hier in den Wohngebieten viel weniger Autos rum, als in Deutschland. Die Autos hier befinden sich alle auf den Route-X bzw Interstates.

Samstag, 30. August 2008

Hey, You Suck...

Heute war großer Football-Tag und zwar haben die Maryland-Terrapins (~Brackenwasser-Schildkröten) oder 'Terps' vs. Delaware das Eröffnungspiel der 'örtlichen' College-Liga ausgetragen und natürlich gewonnen(14:7 ; 2:1 Touchdowns + anschließendes Fieldgoal) - sie wurden ja von Thomas und mir angefeurt. Leider haben wir den Foto vergessen, dafür gibts das nächste mal Bilder, versprochen! Gekostet hat der Spaß $38, da wir noch keine Uni-ID-Card haben. Hätten wir eine gehabt, wäre es umsonst gewesen.


Vor Spielbeginn gab es einige Akts, die wir leider nicht mehr ganz mitbekommen haben. Unter anderem wurden die Zuschauer von einem Feuerwerk, diversen Flaggen, einer ansehnlichen Musikparade und selbstverständlich der Nationalhymne belustigt.

Gesessen haben wir eigentlich ziemlich gut, nur war es ganz allgemein unfassbar heiß! Zur Halbzeit sah ich aus als hätte ich Wasser lassen müssen ;) . Eine Mannschaft umfasst übrigens ca. 70(?) Spieler, vermutlich 2x Offense/Defence + Special-Teams für z.B. Fieldgoals. Wenn diese Spieler mal auf der Bank saßen, dann wurden sie von gekühlten Ventilatoren verwöhnt - das halbe Stadion erblasste in purem Neid. Glücklicherweise gab es zur Pause Softdrinks in gefühlten Liter-Bechern (vermutlich eine Viertel-Gallone ~0,8 Liter), natürlich eisgekühlt, für die Größe war der Preis von $5 eigentlich gar nicht mal so hoch.

Wir mussten einsehen, dass wir den Football-Regeln noch nicht 100% mächtig sind und waren bei ein paar Situationen am Rätseln, ließen uns beim Jubeln aber von der Massen treiben. Ein Hardcore-Fan ist uns besonders ins Aufe gestochen, er rief ca 100x zu den spärlich gesähten gegnerischen Fans sehr einfallsreich: "Hey, Chicken! Boooack, boooack, boooaaaack..."
Die Stimmung war für >49,000 Zuschauer nur mäßig (das Chevy Chase Bank Field Stadium fasst biszu 55,000), vielleicht auch nur weil wir im Omi-Opi-Block saßen ;D
Aus dem Studenten-Block schallte von Zeit zu Zeit der Schlachtruf:
Hey, you suck!

Zu jeder Möglichkeit wurde irgendwie Werbung eingeblendet oder ein sinnfreies Spielchen veranstaltet um einen der Sponsoren zu profilieren. Zum Beispiel musste man seine Chevy-Chase-Kreditkarte in die Luft halten und konnte so $100 gewinnen, oder eine Art Free-Pizza-Abo...

Vor dem Spiel waren wir noch in der Mensa (oder jedenfalls etwas ähnliches) und haben bei McDonalds quasi gefrühstückt ;) Alternativ gibt es dort noch TacoBell, gut-aussehendes Chinesisch, eine Salattheke und diverse Fastfood-Ketten.

Da es hier im Moment super-heiß, (30°C ) sollte ich mal von der Hitze-Überlebensstrategie der Amerikaner berichten, sie ist ganz einfach:
  1. Klimaanlage im Haus knapp über den Gefrierpunkt drehen.
  2. Beim Verlassen des Hauses schnell zum Auto rennen und sofort Max A/C einschalten.
  3. Sich nie länger als 10 Minuten in nicht-klimatisierten Umgebungen (also draußen!) aufhalten.
Zum Abschluss dieses Tages möchte ich mich noch bei meine Vormieter bedanken, der mir folgendes Item hinterlassen hat:

Freitag, 29. August 2008

From Zero To Bitch...

Leider muss ich jetzt etwas aus dem Gedächtnis schreiben, weil ich die letzten 2 Tage bissel versäumt habe den Blog aktuell zu halten.

Nachdem wir gut ausgeschlafen hatten (das JetLag besiegt man meiner Meinung nach durch lange aufbleiben), sind wir mal wieder zu IKEA gefahren und dort unser Mittagessen einzunehmen. 3x darf geraten werden, wass wir gegessen haben: Kötbollar mit Pommes, Rahmsoße und Preiselbeeren (... und einen saftigen HotDog als Nachtisch). Gekostet hat die ordentliche Portion $5 also quasi wie in Deutschland, nur mit anderem Währungszeichen. Alternativ hätten wir uns auch Pasta für $2 schmecken lassen können. Allgemein wird das Essen immer auf einer Temperatur serviert, bei der man sich nicht verbrennen und folglich keine Schadensersatz-Klage einreichen kann.

Letztens habe ich vergessen über die "HotDog-Würstchen-Dreher" zu berichten. Dabei handelt es sich um eine Rollen-Konstruktion ähnlich dieser...

... bei der sich alle Rollen automatisch in die selbe Richtung drehen. Da die Würstchen in jeder Kuhle liegen, sich so drehen und die Hitze von unten kommt, erhält man so das perfekte HotDog-Würstchen.

Gekauft haben wir Wäscheaufhänger, Wäschesäcke und noch ein paar Dinge, mit denen ich das IKEA-Ratequiz weiterführen möchte:
  1. Legitim
  2. Rationell
  3. Laver
  4. Karsten
Belohnung ist diesmal ein Bild, das eure Weltanschaung verändern wird!!! (Seid also fleißig ;D )

Zu Hause angekommen haben wir zwei der 'Rätsel-Dinge' aufgebaut:


Danach gabs ein 'No.1 imported German-Beer' :) - Amerikanische Biere sind gar nicht mal so schlimm, wie ihr Ruf.

Kurz bevor es dunkel wurde haben Thomas und ich wieder unser Sport-Programm erledigt, wir waren mal wieder Joggen. Diesmal haben wir es erst etwas später nach draußen geschafft, weil wir unser Essen/Bier verdauen mussten. Dies hatte zum einen zur Folge, dass die Eichhörnchen schon schlafen waren, dafür aber auf jedem zweiten Grundstück ein Hase umherhoppelte, zum anderen, dass bei Einbruch der Dunkelheit finstere Gestalten lautstark ihren Suff kund taten. (Keine Angst, das war nicht direkt vor der Haustür!) Das Highlight bei Joggen war ein großes, gut beleuchtetes Schild vor einer Kirche mit der folgenden, genialen Aufschrift (sinngemäß):
Come to our church and listen to god with our new soundsystem.

Vorabends gings dann zum McDonalds und der Kassierer versuchte uns direkt über den Tisch zu ziehen. Sollte bei eurem McDonalds Besuch also urplötzlich ein Strawberry-Shake vor euch stehen, dann denkt nochmal an eure Bestellung nach. Preislich ist es wie bei IKEA, $ statt €. Inhaltstechnisch bekommt man hier aber mehr geboten - die großen Becher sind biszu 1-Liter groß! Free-Refill bekommt man hier eigentlich fast immer und wenn, dann sogar mit den SAUCEN! (<-- Paradies). Wir haben uns schon überlegt, ob wir mal nen Large-Becher Süß-Sauer-Soße abzapfen sollen - simply awesome!!!


Nachdem wir uns also vollgeschlagen hatten sind wir (Thomas, Andy + me) ins 'Thirsty Turtle' etwas trinken gegangen. Warum 'Turtle' werdt ihr im nächsten Post sehen. Für $5 gabs Dollar-Beers, sehr häufig gibts hier (wohl für die Fahrer) Free-Coke! Das sollte man in Deutschland auch einführern :). Den Tipp hatten wir
übrigens von unserem Mitbewohner John (Amerikaner).

Der Spruch des Tages und damit auch würdig für den Titel dieses Postes war übrigens ein Schild in dieser Bar, mit der Aufschrift:
Our waitress can go from zero to bitch in 4.1 seconds.

Da ich hier ja keine Details verschweigen will, muss ich sagen, dass das amerikanische Partyleben etwas freizügiger ist und man wohl laut Berichten nur Zugreifen muss, wenn man nicht jemand hat, der zu Hause auf einen wartet :) !!!!!!!!!!einself. Männlein und Weiblein tanzen hier eher so wie in härteren Musikvideos, für uns gemäßigte Europäer ein winziges bisschen ungewöhnlich.
Die Musik ist in etwa die gleiche, das beste ist aber, dass selbst die Tanzfläche so stark gekühlt wird, dass nichtmal ich ins schwitzen komme - und das will was heißen!

Donnerstag, 28. August 2008

Pimp our Ride - Part I

In weiser Vorraussicht habe ich an den Titel gleich mal 'Part I' angehängt, es ist nämlich davon auszugehen, das dies nicht die letzte Auto-Story sein wird. ;D

Und zwar ließ sich die Fahrertür nicht mehr verschließen und bei den Versuchen sie mit und ohne Gewalt zu schließen ist die Tür-Innenverkleidung fast rausgefallen. Als wir dem Grund dann genauer auf die Spur gegangen sind, haben wir entdeckt, dass (wohl unsere Vor-Vor-Besitzer) 2 von 3 Schrauben, die das Türschloss in seiner Position halten, einfach entfernt haben - es war also ein winziges bisschen lose. o_O
Schließlich blieb uns nicht anderes übrig, als zum 'Home Depot' zu laufen, um dort ein paar passende Schrauben zu besorgen. Ja, das hört sich leichter an, als es war. Aber wenn 5 von 5 Service-Kräften nicht die geringste Peilung von Schrauben und deren Gewinden haben, dann hat man ein Problem und braucht Zeit. Am Ende haben wir dann doch mit Glück zwei Päckchen mit fast passenden Schrauben gefunden.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Angestellten hier eher keinen Bock und keine Ahnung haben von dem was sie tun. (Diese Erfahrung beschränkt sich natürlich nur auf unseren aktuellen Horizont).

Btw: Bei unserem Hinweg zum haben wir eine Art Nonne getroffen, die mit sportlichen Turnschuhen unterwegs war und bei der wir uns nicht ganz sicher waren, ob es sich um Männlein oder Weiblein handelte. Verrückte Welt.

Mit den passenden Schrauben zu Hause angekommen haben wir uns dann natürlich direkt in die Arbeit gestürzt. Die Schwieigkeit war, dass der Türnippel dabei auch wieder durch sein Loch gucken kann. Tipp: Lieber ein bisschen Spiel bei den Schrauben lassen, dann klappts (warum auch immer) besser, als ganz fest.:

Bei dieser Aktion haben wir übrigens das erste mal unsere Nachbarn gesehen !!!

Dienstag, 26. August 2008

The first contact... *Update*

Der erste Tag hat damit begonnen, dass wir uns zum Frühstück glitschige Donuts und leckere Cookies reingezogen haben *schäm*. Danach gings erstmal zur Auto-Versicherung, wo wir unsere Führerscheine vorzeigen mussten (Thomas und Manuel hatten die Versicherung schon abgeschlossen). Sie kostet $160 je Monat(für alle) - wären alle über 22 Jahre alt ist diese Versicherung nur unwesentlich billiger.

Auf dem Weg konnten wir die... 'University of Maryland - Music-Formation' (Name ausgedacht) auf einem Football-Feld bewundern. Sieht schon lustig aus, wenn 100 Mann/Frau über das Feld marschieren, alle eine Tuba/Trompete/etc... in der Hand haben und von einer 40ft hohen Hebebühne beobachtet werden ^^. (Foto hatten wir leider nicht dabei).

Den Vormittag haben wir im IKEA verbracht um den Haushalts-Bestand ein wenig aufzufrischen, wir hatten nämlich in der Küche im Keller ein paar ... eklige Gläser entdeckt. So haben wir also Besteck, Teller, Spannbettlaken, Mülleimer und sonstige Kleinigkeiten.
Hier ein kleines Rätsel, welches in der Shoutbox beantwortet werden darf - als Gewinn lohnt ein 'Danke' ;) . Welche Gegenstände verbergen sich hinter den folgenden Bezeichnungen:
  1. VIRUS
  2. KEX
  3. POÄNG
  4. MOSES
Das Highlight hier waren allerdings die 50 $-Cent teuren HotDogs nach der Kasse !!! Da konnten wir natürlich nicht einfach so vorbeilaufen ;D . Umgerechnet sind das übrigens 34 €-Cent, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen - verzichtet wird übrigens auf die Röstzwiebeln und die Gurkenscheiben.

Gleich danach hat Andy die Elektroniksucht gepackt ;) - er hat kein Laptop mitgenommen - und wir sind die Route 1 zum BestBuy (ähnlich Mediamarkt) gefahren. Dort sich dann gleich ein schickes HP-Laptop für ~$1400 mitgenommen. Thomas hatte schon vorher überlegt sich eine Wii zuzulegen und so hat er das dann auch getan. Wir anderen drei haben dann als 6-Monats-'Nutzungsgebühr' je einen Controller beigesteuert. Seitdem sind die meisten nichtmehr vom Fernseher wegzulocken ;)

Noch ein paar Worte zur Route 1. Im Prinzip befindet sich einfach ALLES an dieser Straße. (Dementsprechend werden eigenlich alle aufführenden Straßen quasi ignoriert). Im Prinzip hat man keine Chance an TacoBell, McD, BK, China-Imbissen, Pizza Hut, Hooters, Dunkin Dounts und co vorbeizukommen. Spätestens jede Meile wiederholt sich die oben genannte Liste - es riecht einfach überall nach Essen. *DANCE*

Abends waren Thomas und ich noch 45min Joggen um ein paar Kalorien abzubauen, obwohl wir eigentlich nicht wirklich viel gegessen hatten. Unterwegs haben wir ca 37x mehr mutige Eichhörnchen gesehen, als Menschen. Zu unsere Überraschung haben wir einen ca 50m langen Fußgänger-Weg entdeckt, wohl das kinderfreundliche Viertel ;D .

Sweet home College Park... *Update*

So, wir sind endlich drüben... bevor man hier Text zu sehen bekommt, erstmal Bilder/Videos.

Ich sag nur 'Final Destination'

Der Flug war sehr angenehm und verlief eigentlich ohne Turbulenzen und sich übergebende Passagiere ;D . Bei Laune wurde man durch 4 Filme gehalten: 'Be kind - Rewind', 'Nim's Island', 'Kung-Fu-Panda' und 'Made of Honor'.

Take off...


Gegen allen Erwartungen war das Essen im Flugzeug richtig gut! (Chicken oder Pasta)


Rondevouz in 30000 ft =)


Nadel im Heuhaufen? - pah!
Ein Schiff mitten auf dem Atlantik! (der Zoom hat nicht mehr hergegeben)


Ein mindestens wunderbarer Ausblick :)


Getting Down...


Nun die Fahrt nach Hause, die mehr als 2 Stunden dauerte, anstatt ~30 Minuten. An das Speed-Limit hält sich aus Prinzip niemand, schon gar nicht Busse, da diese wohl sowieso nicht angehalten werden.

Ja, auch 14- (2x7) spurige Interstates können überfüllt sein) !


Die pure Freude nach der Stau-Odyssey, vor unserem bescheidenen Haus in der Mangum Road. Das am Straßennamen ist, dass sogar im Mietvertrag Magnum Road steht...


Hier hausen Manuel und ich temporär, bis sich die Vermieterin mal Zeit nimmt, bzw die FH-Vorgänger abgereist sind.



Unser Pool, ca 3 Meter tief, aber leider ohne Wasser. Naja, Wasser ist schon drin aber von dem Tümpel erzähl ich jetzt mal lieber nix ;D


Abends waren wir das erste mal Einkaufen, im Shoppers (einfallsreicher Name ;D ) ähnelt im großen und ganzen einem Walmart nur dass die Mengen eigentlich der Metro gleichen. Günstig isses eigentlich auch.

Die Highlights waren:
  1. 1 Kilo Chicken-Nuggets (Nibblers) für $5
  2. 2 Quarter-Gallons (~2 Liter) für 80 Cent
  3. Alle 'Everyday-Lowprice'-Artikel, z.b. Schwarze Bananen o_O
  4. 12er Träger Becks =)
Sehr häufig findet man 'Take X for Y'- und 'Buy one get one free'-Deals, so auch zum Abendessen . Bei 'Mamma Lucia' gabs nämlich eine winzige Pizza mit schlappen 45cm Durchmesser für $20. Das tolle daran war, dass die 2te nurnoch $3 kostete. Inklusive Steuern hatten wir dann für $24 mehr Pizza als 4 Personen bei bestem Willen verdrücken konnten. Verabschiedet wurden wir übrigens mit den Worten: 'Hold 'em level'

Was ich vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass beide genannten Geschäfte ca 30 Auto-Sekunden entfernt sind, was einen natürlich direkt vom Laufen abhählt. Man mag jetzt denken, dass die Amis faul sind, ABER man muss zur Verteidigung sagen, dass Fußgänger-Wege so selten sind wie ein 5er im Lotto.

Mittwoch, 20. August 2008

SAVE am IESE, bitte was...?

Am Montag den 18.August wurde ich nach Kaiserslautern ans IESE eingeladen, wo mir Dominik Rost (kommt auch nach Maryland zur Masterarbeit) und Benjamin Precht eine kleine Einführung in SAVE und das Runtime-Modell geben sollten. (Mein Laptop hat übrigens genau an diesem Tag freundlicherweise, pünktlich nach Ablauf der Garantie, den Geist aufgegeben.)

Das IESE (Institute for Experimental Software Engineering) ist ein richtig schicker ziemlich-Neubau und befindet sich ca 20 Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof in Kaiserslautern entfernt. So sieht es aus:


Wer findet den Volleyball-Platz?


Was ist denn nun schon wieder 'SAVE' ?
SAVE ist ein Eclipse-Plugin mit dem man die Architektur einer bestehenden Software(SCM) mit dem geplanten Architektur-Modell(HLM) vergleichen kann. Hierbei schlüsselt es in 3 verschiedene Kategorien auf:
  1. Convergence (Beziehung im HLM und im SCM vorhanden)
  2. Absence (Beziehung im HLM aber nicht im SCM vorhanden)
  3. Divergence (Beziehung nicht im HLM aber im SCM vorhanden)
Im groben wars das auch eigentlich schon. Intern ist das natürlich ein klein wenig komplexer ;)

Zusammenfassend kann ich über den Tag sagen, dass es am Anfang keine Kaffee-Milch gab, in der Mitte ich die SAVE/Runtime-Modell Einführung bekommen habe und ich am Ende einen erholsamen Schlaf in der S-Bahn genießen durfte.

Donnerstag, 14. August 2008

VISUMs-Informationen

An dieser Stelle mal ein paar Infos, wie das mit dem J1-Visum im General-Konsulat abläuft. (Sehr viele Infos finden sich übrigens: usvisa-germany.com )

Ein Termin kann man nur begrenzt im Vorraus vereinbaren, wir (Maryland @ WS0809) haben direkt nach der letzten Klausurwoche unseren Termin gehabt (10$ online und per Kreditkarte oder ~3,40€/min Telefon. Damit ist das Konsulat teurer als alles was man nächtlich auf DSF zu sehen bekommt!). Kurzfristige Not-Termine sind wohl auch möglich, kosten aber vermutlich mehr.

Vermutlich wird sich ~3 Monate vor Reiseantritt eine Dame vom Konsulat in der Uni blicken lassen um erstens einige Dokumente (DS-156 bis DS-158) durchzugehen und zweitens unsinnigerweise ordentlich Panik zu schieben(dazu unten mehr).

Die Anreise dauert ca. eine Stunde ( + Stau-Risiko) und ist insbesondere mit Navi problemlos zu finden.

Ablauf im Konsulat
  1. Zuerst reiht man sich in die "Non-permanent-immigration"-Schlange einreihen. Dem Beamtem drückt man fröhlich die Dokumente in die Hand, woraufhin diese rudimentär auf Vollständigkeit geprüft werden. Als einzige Antwort bekommt man von ihm eine Nummer (zweifach) ausgehändigt und durch das 11cm dicke Panzerglas per Fingerzeig zurück um die Ecke gewinkt.
  2. Nun betritt man einen schwer bewachten Raum in dem man sich vor dem Metalldetektor aller metallischer Gegenstände (Fernbedinungs-Auto-Schlüssel waren trotz Raketen-Anpeilungs-Panikmache ok, Gürtel und AK-47 musste man leider ablegen) entledigt.
  3. Bleiben die gefährlichen Gegenstände unentdeckt, wird über eine Grünfläche in eine große Halle mit einigen 100 Stühlen geschickt und bekommt beim Betreten einen grünen Zetteln in die Hand gedrückt, welcher beschreibt, wie man die mitgeführten Dokumente zu sortieren hat (Wenn mans verpatzt, dann erntet man diabolische Blicke der freundlichen Schalterbeamtinnen.).
  4. Am Rand dieser Halle befinden sich >= 20 Schalter, zu denen man nach genügend Wartezeit aufgerufen wird. Dazu befinden sich an den Wänden Displays, auf denen alle paar Sekunden eine Nummer eingeblendet wird (die man bei ganz am Anfang ausgehändigt bekomen hat), zu welcher Schalternummer zu gehen hat. Bis sich die eigene Nummer auf den Displays blicken lässt, wartet man ca 2 Stunden.
  5. Um sich dabei die Zeit zu vertreiben kann derweil mit biszu 298 anderen Terroristen in der Toilette einen Plan schmieden, ab 299 ist leider FullHouse! (Kein Scherz, da hängt ein Schild "Maximal 299 Personen" vor dem Klo!)
    Eine andere Ablenkung für Singles sind die ca 200 weiblichen Au-Pairs... ;)
  6. Wird die Nummer zum ersten mal aufgerufen, dann schlappt man zum angezeigten Schalter und gibt der enorm freundlichen Dame die Dokumente, wie in der grünen Liste sortiert unter dem Panzerglas hindurch. Je nach Lust und Laune schaut der/die BeamtIn die Dokumente auf Vollstädigkeit durch (es wird im großen und ganzen auf die 6 Terroristen/Kindesentführer-Fragen geachtet). Des weiteren darf man sich alle Extremitäten, soweit es die Natur zulässt auf den Scanner legen (gemeint sind die Finger).
  7. Das wars schon. Die Dame teilt den Zettel mit der zweifachen Nummern ca zu 50/50 auf und man darf sich mal wieder hinsetzen. Der ganze Spaß an diesem ersten Schalter hat keine 2 Minuten gedauert.
  8. Wenige Minuten später wird man erneut optisch aufgerufen und begibt sich zum sogenanten Interview. Vor diesem Interview hat die sympathische Konsulats-Dame beim Vorbesuch Panik geschoben("...dauert ca 30 Minuten...", "...viel reden..."). Dass die Realität mal wieder ganz anders aussieht, hätte man sich eigentlich denken können. Dieses Interview erfordert nä(h)mlich, extremeste Englisch-Skillz - dauert unfassbare 30 Sekunden und beinhaltet folgende Konversation:
    Interviewer: "Hello......... put your XYZ-finger on the scanner."
    Du: "Acting your command, sir."
    Interviewer: "Ah an internship. So where are you going to?"
    Du: "Maryland, Fraunhofer Institute for ...." (Man wird förmlich unterbrochen)
    Interviewer: "How long will you stay there?"
    Du: "About 6 months, plus some extra days."
    Interviewer: "Good bye!"
    Du(leise): "Ich dich auch..."
  9. Nach nur 2 Stunden warten, exklusive 2 Minuten und 30 Sekunden bester Unterhaltung, darf man sich wieder in die Freiheit begeben, das wars.
Das Beste an der ganzen Sache ist eigentlich der Pass der zurückgesendet wird (dauert ca 1 Woche). In diesen wurden nä(h)mlich dermaßen ... interessant ... sämtliche abgegebenen Dokumente nach einmaligem Falten direkt reingetackert wurden. Dies hat (unschwer vorzustellen) zur Folge, dass der Pass das Verlangen hat zu platzen und man die getackerten Dokumente nichtmal mehr rausklappen kann. *STRIKE*

Alles in allem wars viel weniger Stress als man vorher gedacht hatte.

Befreiung vom Studentenwerks-Beitrag

Während einem Auslandssemester kann man sich, neben der Befreiung von den Studiengebühren, noch vom Studentenwerks-Beitrag befreien lassen (~60€). Dazu schlappt man zur 'Infothek' (zusammen mit dem Ausbildungsvertrag aus Maryland. Ich hab zur Sicherheit noch die Bestätigung vom AAA mitgenommen) , die sich zwischen dem Eingang der Uni-Mensa und dem STA-Travel Reisebüro auf dem Uni-Campus befindet. Das ganze dauert gerade mal 5 Minuten. Den Wisch, den man dort ausgehändigt bekommt, trägt man ins Prüfungsamt der HS und übergibt ihm einer der Damen. Man muss nichtmal wirklich was sagen ^^.
Wenn ich mich recht erinnerere, dann sollte man das später als 1-2 Wochen nach dem Prüfungsende machen, weil die das sonst verraffen könnten und trotzdem abbuchen ;).

Donnerstag, 7. August 2008

Counting the days...

There are just 19 days left until flight UA917 (Boeing 747-400) will rise up...